Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Technikprobleme - Fragen und Antworten  (Gelesen 39865 mal)

nightnurse

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #15 am: 29 September 2015, 22:08:45 »

Ich nehme solange alles zurück was ich über die Vorteile dieses Forums gegenüber Gutefrage- oder Chefkoch.gedöns gesagt habe ::) :P
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SchwarzMetallerHH

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #16 am: 29 September 2015, 22:47:11 »

Kühlschränke sind Wärmepumpen.
Ein Kältekreislauf besteht in der einfachsten Form aus einer Verdrängermaschine (meist Kolbenkompressoren, größere Aggregate auch mit Schraubenverdichtern), eine Drosselblende, 2 Wärmetauschern und dem Kältemittel. Kühlschränke haben Luft-Wärmetauscher, andere Maschinen auch Wasser-Tauscher.

Der Kompressor verdichtet das Kältemittel welches durch die kinetische enthaltene Energie heiß wird. Druck und Temperatur sind ziemlich hoch. Direkt nach dem Kompressor kommt verfahrenstechnisch der erste Wärmetauscher, auch Kondensator genannt. Er gibt die Wärme an die Umgebung ab. Durch die sinkende Temperatur und den immernoch hohen Druck wird das Kältemittel flüssig.

Nächster Schritt ist die Drosselblende. Der Querschnitt ist im Verhältnis zur restlichen Rohrage sehr klein. Der Druck hinter der Blende ist auch wesentlich kleiner als davor. Durch dieses Druckgefälle will das Kältemittel wieder verdampfen. Dazu benötigt es Wärme die es sich übder den Verdampfer aus dem Kühlraum holt.

Es wird nach und nach gasförmig bis es das Ende des inneren Tauschers erreich hat und vollständig verdampft ist. Nun folgt wieder der Kompressor.

Der innere Wärmetauscher ist meistens zu groß ausgelegt, da unter allen Umständen vermieden werden muss, dass flüssiges Kältemittel (Tropfen) in den Kompressor gelangen. Große Kälteanlagen haben dafür andere Verfahren und Bauteile, aber ein KS ist eigentlich nichts Besonderes.

Früher waren FKCW-Mittel üblich. Jeder weiß inzwischen dass die verboten sind und äußerst Umweltschädlich sind. Aktuell werden FKW- oder HFKW-Mittel verwendet wie R404a oder R134a. Das Beste zur Zeit ist so Isobutan (R600a). Zwar brennbar, aber sehr klimafreundlich.
« Letzte Änderung: 29 September 2015, 23:07:03 von SchwarzMetallerHH »
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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #17 am: 29 September 2015, 23:25:01 »

Du hast vergessen,zu erklären, wie Campingkühschränke mit Gasflasche funktionieren ;)

Deren Kühlmittel ist gerne mal Ammoniak afair.
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EcceRex

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #18 am: 29 September 2015, 23:44:19 »

Kuhlschraenke sind Waermepumpen.
EIn Kaeltekreislauf besteht in der einfachsten Form aus einer Verdraengermaschine(meist Kolbenkompressoren, größere Aggregate auc mit Schraubenverdichtern), eine Drosselblende, 2 Waermetauschern und dem Kaeltemittel. Kühlschraenke haben Luft-Waermetauscher, andere Maschinen Wasser-Tauscher.

Der Kompressor verdichtet das Kaeltemittel welches durch die kinetische enthaltene Energie heiß wird. Druck und Temperatur sind ziemlich hoch. Direkt nach dem Kompressor kommt verfahrenstechnisch der erste Waermetauscher, auch Kondensator genennt. Er gibt die Waerme an die Umgebung ab. Durch die sinkende Temperatur und den immernoch hohen Druck wird das Kaeltemittel flüssig.

Naechster Schritt ist die Drosselblende. Der Querschnitt ist im Verhaeltnis zur restlichen Rohrage sehr klein. Der Druck hinter der Blende ist auch wesentlich kleiner als davor. Durch dieses Druckgefaelle will das Kaltemittel wieder verdampfen. Dazu benötigt es Waerme die es sich aus dem Kühlraum holt.

Es wird nach und nach gasförmig bis es das Ende des inneren Tauschers erreich hat und vollstaendig verdampft ist. Nun folgt wieder der Kompressor.

Das nennt sich im Übrigen "Linkskreisprozess" und die einfachste Form (Wärmepumpe) hat keine Drossel, sondern besteht aus Verdampfer/Kühlzelle (1), Verdichter (2), Kondensator/Kühler (3) und Expansionsmaschine (4). Eine Drossel ist ein Sonderfall für Kaltdampf-Kältemaschinen (Kühlschränke), wie Hasi beschrieben hat. Die Verwendung einer Drossel zeichnet sich dadurch aus, dass diese technisch einfacher ist als eine Entspannungsmaschine (4). Die Arbeitsweise von Kaltdampf-Kältemaschinen und Wärmepumpe sind richtigerweise gleich, arbeiten lediglich in einem anderen Temperatur-Niveau.

Die zu erzielenden Leistungskennzahlen liegen bei Dampf-Kälteanlagen im Bereich von 4 bis 10 (z. Bsp. e = 5 für Ammoniak bei - 17 °C Kühlraumtemperatur). Der Prozess kann noch optimiert werden durch Mehrstufigkeit der Kompression und durch regenerative Wärmeführung.

Diesen Prozess kann man schön in T,s-, p,h bzw. in lg p,h-Diagrammen darstellen und anschauen.

Im Übrigen funktionieren auch die Rechtskreisprozesse (Otto- bzw. Diesel-Motor, Kraftwerksprozesse, Gas-Turbinenprozess) in gleicher Weise. Verdichtung und Expansion sind dabei isentrop, Wärmezu- und -abfuhr sind isobar.

So hab ich es zumindest von meiner damaligen Prüfung noch im Kopf *schwitz*
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nightnurse

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #19 am: 29 September 2015, 23:49:48 »

::)

Also, zu meiner Zeit™ war Kühlschrank voll einfach.
Loch graben, Dach druff, Erde druff, Tür dran, im Winter Eis aus dem See sägen und in Loch legen, Tür zu.
Im nächsten Winter Eis nachlegen.
Als ich dann erwachsen war und wir in die Stadt zogen, kaufte Mutti 1x im Monat nen Klotz Eis beim Eishöker und legte das in den Eisschrank.

:P
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Eisbär

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #20 am: 30 September 2015, 04:13:24 »

Ja, aber wir haben den 30jährigen Krieg echt schon lange hinter uns.
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« Antwort #21 am: 30 September 2015, 09:50:58 »

So ein Kühlschrnak ist doch...ist doch....Alientechnologie!  :o
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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #22 am: 30 September 2015, 22:56:23 »

Du hast vergessen,zu erklären, wie Campingkühschränke mit Gasflasche funktionieren ;)

Deren Kühlmittel ist gerne mal Ammoniak afair.
Es ging um Küchenkühlschränke.

Absorptionskühlschränke arbeiten mit einer Mischung aus Ammoniak und Wasser. Es gibt auch moderne Kühlsysteme, die nur mit Ammoniak arbeiten, da es einige (klimatechnische) Vorteile birgt.
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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #23 am: 01 Oktober 2015, 10:18:05 »

Was Hasi so alles weiß ! O.Ö
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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #24 am: 01 Oktober 2015, 21:56:22 »

Kommt alles vom Fragen stellen und aufmerksam durch die Welt gehen.
Ohne Scheiß!
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« Antwort #25 am: 04 Juli 2016, 22:06:47 »

Ok, neue Runde *gong*

Ich hab da so ne billige Solar-LED-Lampe mit 6 LEDs. Die wäre gar nicht so doof. Nur geht sie nach 5min immer aus. Was nicht am Akku liegt, denn wenn man sie ne Weile aus lässt, leuchtet sie wieder.
Was passiert da? Überhitzt da was? Kauf ich für nen Euro ein neues Steuerteil?

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Ansichtssache

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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #26 am: 04 Juli 2016, 22:13:43 »

Schmeiß weg das olle Ding. ::)
edit: wir haben ein feindschaftliches Verhältnis. Die Lampe hat uns im Stich gelassen, als wir sie brauchten. Das nehme ich übel. ::)
« Letzte Änderung: 04 Juli 2016, 22:19:22 von Ansichtssache »
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« Antwort #27 am: 04 Juli 2016, 22:29:25 »

Ok, neue Runde *gong*

Ich hab da so ne billige Solar-LED-Lampe mit 6 LEDs. Die wäre gar nicht so doof. Nur geht sie nach 5min immer aus. Was nicht am Akku liegt, denn wenn man sie ne Weile aus lässt, leuchtet sie wieder.
Was passiert da? Überhitzt da was? Kauf ich für nen Euro ein neues Steuerteil?
Also es kann doch am Akku liegen, da dass für mich danach klingt, als wenn der Akku nach einer gewissen Zeit nicht mehr genügend Leistung bringt um die LED's zum Leuchten zu bringen.
Ansonsten kann ich mir nicht viel vorstellen, was darin groß kaputt gehen kann. Ist ja im Prinzip nur ein paar LED's, eine Solarzelle, ein paar Spannungswandler etc.
Wann geht es denn aus ? Ist es denn zu dem Zeitpunkt komplett voll geladen ? Läd es denn ordentlich ?
Ich glaub nicht, dass man sowas reparieren kann, egal ob teuer oder billig sind darin wahrscheinlich alle Bauteile so verbunden, dass man sie nicht austauschen kann... und wenn es tatsächlich der Akku ist, dann gehe ich stark davon aus, dass der fest verbaut ist und nicht austauschbar ist... und wenn es tatsächlich die Solarzelle ist, dann gehe ich stark davon aus, dass es fest verbaut ist und daher unaustauschbar ist... und wenn es tatsächlich irgendetwas anderes ist, gehe ich stark davon aus... dass es fest verbaut ist und daher schwer zu reparieren ist.... ich denke ansi hat recht, dass man es wahrscheinlich wegschmeißen muss... schadet aber trotzdem nicht, es auseinandezubauen vielleicht geht ja was...
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« Antwort #28 am: 04 Juli 2016, 22:40:43 »

*haut* ich sagte doch, wenn man das Teil, nachdem es von selbst ausgegangen ist, einfach ne Weile in Ruhe lässt, dann leuchtet es wieder. Daß diese Weile (wie auch das vorhergehende Leuchten) im Dunklen stattfindet und der Akku also nicht nachladen kann, hätte ich vielleicht dazusagen sollen.
Und geladen isser auch, der Akku.

Erstaunlicherweise kann man diese Billigteile öffnen und z.B. Akkus tauschen oder Bauteile rein- und rauslöten. Die gesamte *hust* Elektronik kann man für 10€/ 5 Stück kaufen, hab ich mittlerweile gefunden ^^

Und ich habe nun mal den Ehrgeiz, das Teil nicht einfach wegzuwerfen. Wo kommen wir denn da hin.
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Antw:Technikprobleme - Fragen und Antworten
« Antwort #29 am: 04 Juli 2016, 22:44:35 »

*haut* ich sagte doch, wenn man das Teil, nachdem es von selbst ausgegangen ist, einfach ne Weile in Ruhe lässt, dann leuchtet es wieder. Daß diese Weile (wie auch das vorhergehende Leuchten) im Dunklen stattfindet und der Akku also nicht nachladen kann, hätte ich vielleicht dazusagen sollen.
Und geladen isser auch, der Akku.

Erstaunlicherweise kann man diese Billigteile öffnen und z.B. Akkus tauschen oder Bauteile rein- und rauslöten. Die gesamte *hust* Elektronik kann man für 10€/ 5 Stück kaufen, hab ich mittlerweile gefunden ^^

Und ich habe nun mal den Ehrgeiz, das Teil nicht einfach wegzuwerfen. Wo kommen wir denn da hin.
Also wenn du das kannst, dann würde ich es mit dem Akku versuchen. Weil das klingt für mich nach einen billigen Akku, der halt nach einiger Zeit zu schwach ist für die LED's.  Wenn der Akku dann keine Leistung abgibt, dann kann er sich kurz regenerieren. Zu mindestens war das bei den NiMh - Akkus so.
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