Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread  (Gelesen 61952 mal)

Eisbär

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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #195 am: 22 Januar 2019, 20:37:58 »

Du siehst ja gerade selber, wie toll diese Vorgabe von 2007 umgesetzt wird.
Bisher nicht. Aber dieses Jahr ist ein neuer fällig, voraussichtlich was elektrisches.
Zitat
Bei alten Autos ist das eher kein Problem, als bei den neuen.
Käme auf die Definition von "alt" an. Von wieviel Jahrzehnten sprechen wir?
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #196 am: 23 Januar 2019, 06:56:08 »

Lass gut sein.
Ich denke alle anderen wissen was ich meine oder können es sich vorstellen.

14 scheint schon mal ein guter Anfang für 'alt' zu sein.
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CommanderChaos

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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #197 am: 23 Januar 2019, 10:14:23 »

Weg abschneiden, rechts überholen und dann noch unprovoziert den Mittelfinger zeigen? Ich bin ja echt keine Petze, aber jetzt ist genug.
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #198 am: 20 Februar 2019, 18:28:26 »

Ich hasse es übrigens, ICH HASSE ES, wenn sie mir die Vorfahrt nehmen, indem sie rasant in meinen Weg preschen - und dann nicht in die Hufe kommen, so daß ich BREMSEN muss und dann gaaanz langsam hinter ihnen herwackeln, bis sie endlich Tempo aufnehmen. Mit dem FAHRRAD, bittesehr. Also, ich ^^
(Nicht, daß mir das beim Autofahren nicht auch dauernd passiert. Muss bei manchen ein eingewachsener Mechanismus sein, "oh, da kommt Querverkehr...ich habe noch Platz...noch Platz...immer noch...JETZT reicht es nicht mehr *losfahr*")
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #199 am: 14 April 2019, 16:55:03 »

...
5. A7 zwischen HH und Kiel:
   ...
   b) Kilometerlange Teile der neuen Asphaltdecke, z.B. bei Neumünster, haben sich "verzogen" oder wurden fehlerhaft aufgetragen. Anders kann ich mir das unangenehm fühl- und hörbare Aufschwingen des
       Autos nicht erklären.
Diverse weitere Abschnitte sind nun ebenfalls von dem Effekt betroffen.
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Black Ronin

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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #200 am: 14 April 2019, 18:03:57 »

Ich bin seit 92 oder so nicht mehr Auto gefahren.
Im neuen Job ist es aber notwendig und so hat die Firma 10 Fahrstunden spendiert damit ich da wieder reinkomme.
Nun fahre ich also jeden Tag zu irgendwelchen Kunden. Mit nem Opel Combo. Man kann bei diesem Fahrzeug nicht hinten rausgucken, hat nur die beiden Rückspiegel. Einparken kann ich sowieso nicht und wenn ich an einer Steigung anfahre, würge ich ihn zuverlässig ab.
Und ich hasse sie die sch…. Radfahrer die nebeneinander fahren, völlig sorglos ohne was zu sehen und zu hören auf der Strasse rumeiern oder mit nem Affenzahn über den Zebrastreifen sausen ( So einen hätte ich letzte Woche fast umgenietet)
Oder andere Autofahrer... Die fahren auch oft als ob sie besoffen sind.
Nein, ich fahre nicht gern PKW. Wahrlich nicht.
Obwohl....Es ist warm und trocken bei Mistwetter. Und es strengt körperlich nicht an.
Aber bisher hatte ich immer Herzklopfen wenn ich eingestiegen bin. Mal sehen wie lange das anhält.
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #201 am: 18 Mai 2019, 11:32:12 »

Kurzprognose zur Teilnahme der E-Scooter am Straßenverkehr:
Die Unfallzahlen (mit schweren Personenschäden) werden natürlich steigen und man wird das dafür Instrumentalisieren um den Individualgebrauch von KFZ im städtischen Bereich weiter zu beschränken (Tempo 30, Rückbau der für KFZ nutzbarer Flächen o.ä.).
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #202 am: 18 Mai 2019, 15:23:22 »

Rückbau der für KFZ nutzbarer Flächen o.ä..

OMG WIE FURCHTBAR!!!1!!  :o ::)
Viele Städte haben da m.M.n. eher Nachholbedarf, aber das ist vielleicht Geschmacksache.

Ja, nun sollen die Roller also nicht auf den Gehweg dürfen, immerhin was. Und wo es keinen Radweg gibt, müssen sie auf der Straße fahren, das ist zwar konsequent, aber für die langsameren Modelle nicht unbedingt schön >.<
Mehr Unfälle wird es wohl geben, aber was daraus folgen könnte, ist doch nur Kristallkugelei, ich habe jedenfalls nicht mitbekommen, daß die durch Leih- und Elektrofahrradnutzung gestiegenen Unfallzahlen bislang für irgendwas instrumentalisiert worden wären außer für Orakeleien über Helmpflicht.
Artikel von tagesschau.de: Gute Studien zur Gefährlichkeit gibt es bislang nicht. Aber ein Miet-Roller hat eine Lebenserwartung von knapp 4 Wochen \o/ "Grundsätzlich ist aber jeder Kilometer, den Sie mit einem E-Tretroller zurücklegen, emmissionsfrei" \o/ denn der Strom kommt aus der Steckdose und die Rohstoffe für den Akku wurden im Alten Land auf dem Demeterhof angebaut und der Rest vom Roller im Erzgebirge handgedengelt \o/ \o/ ::)

Anderswo habe ich auch schon gemutmaßt, daß diese Rollerwelle genauso enden wird wie die letzte, Spielzeug mit Neuheitseffekt, dessen mäßiger Nutzwert irgendwann auffällt. Wenn man den ersten Überschlag mit Zahnverlust produziert hat, weil man mit den Minirädern im Kanaldeckel oder Schlagloch stecken blieb oder das Vorderrad sich an 1 Stück Kies verschluckte, dann hört man ganz schnell wieder auf ^^

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Eisbär

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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #203 am: 20 Mai 2019, 13:39:29 »

Anderswo habe ich auch schon gemutmaßt, daß diese Rollerwelle genauso enden wird wie die letzte, Spielzeug mit Neuheitseffekt, dessen mäßiger Nutzwert irgendwann auffällt. Wenn man den ersten Überschlag mit Zahnverlust produziert hat, weil man mit den Minirädern im Kanaldeckel oder Schlagloch stecken blieb oder das Vorderrad sich an 1 Stück Kies verschluckte, dann hört man ganz schnell wieder auf ^^
Ich halte den Nutzwert für gar nicht mal so niedrig. Immerhin ermöglicht er es vielen, die aus verschiedenen Gründen nicht mit dem Rad fahren können (gesundheitliche Einschränkungen, keine Dusche auf der Arbeit, ...) anders als mit dem Auto zur Arbeit zu kommen. Die einfache Mitnahme im ÖPNV ist ein großes Plus gegenüber Fahrrädern, die leider nicht immer einfach oder gratis (oder beides) mitgenommen werden können.
Wenn dadurch der Weg zur und von der Haltestelle schneller wird oder vielleicht andere Haltestellen mit schnelleren Verbindungen in Frage kommen, kann das schon sehr nützlich sein und der Umweltimpact eines Rollers dürfte deutlich niedriger sein als der eines Autos.
Letztere müssten sowieso dringend eingeschränkt werden. Wir benötigen mehr Platz (und Geld!) für andere Verkehrsformen, beides kann man nur beim hochsubventionierten Auto abknappsen.
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Antw:Straßenverkehrsfrustluftablass-Thread
« Antwort #204 am: 21 Mai 2019, 08:06:37 »

Letzteres geht aber nur, wenn ausreichend dimensionierter Wohnraum in den Städten bezahlbarer wird.
Und nicht wie in Hamburg der Arbeiter durchschnittlich 50% seines Reallohnes rein für die Miete raushauen muss!

Das Umland ist ÖPNV-mässig miserabel erschlossen. Die Stadt aber auch. Ist kein Problem innerhalb Hamburgs über eine Stunde pro Weg zur Arbeit zu pendeln mit den Öffis. Auch mit dem PKW.
Solange wir da so einen Kollaps haben ist es müßig über ein PKW-Verbot zu reden. Das Einzige, was helfen würde, wären große Park&Ride-Parkhäuser in den Außengebieten, kostenlos für diejenigen, die einen Job in der Stadt nachweisen können. Damit würde man dann wirklich eine Entlastung bewirken können. Nicht, indem man ehemals kostenlose P&R-Parkhäuser privatisiert und die Leute zusätzlich zur HVV-Card dann noch bis zu 200€/Monat fürs Parken abdrücken sollen.
Das die dann sich eher nen (illegalen) Stellplatz in der Stadt suchen und direkt reinfahren ist doch kein Wunder. Wenn man dem Mietwucher entflieht, nur um direkt nochmal abgezockt zu werden...

Hamburg ist als Stadt von der Grundkonzeption aber halt alt und gewachsen. Hier wurde nie ein umfassender, flächendeckender, überhaupt ausreichender ÖPNV geplant, bzw. hinken alle Planungen der Realität ca. 20 Jahre hinterher.
Die Stadt ist an vielen Tagen ein Moloch kurz vorm Kollaps, und solange Firmen lieber IN die Stadt ziehen anstatt sich am Rand anzusiedeln (weil ja die City soooo tooooll zu erreichen ist) wird sich daran nix ändern. Die Menschen gehen dahin, wo Arbeit ist. Und wenn sie sich ein Leben dort nicht leisten können, dann entstehen Schlafstädte drumherum.
Guckt euch die Dörfer rund um Stade an, tagsüber sind die bis auf ein paar Rentner leer.
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« Antwort #205 am: 21 Mai 2019, 09:09:12 »

[...]
Das Einzige, was helfen würde, wären große Park&Ride-Parkhäuser in den Außengebieten, kostenlos für diejenigen, die einen Job in der Stadt nachweisen können. Damit würde man dann wirklich eine Entlastung bewirken können. Nicht, indem man ehemals kostenlose P&R-Parkhäuser privatisiert und die Leute zusätzlich zur HVV-Card dann noch bis zu 200€/Monat fürs Parken abdrücken sollen.
This!!!!
Ich dachte ich guck nicht richtig. Das was wirklich was bringt, abgegeben, gegen Gebühr oder gleich dicht gemacht. Wie dumm muss man sein, das Problem nicht zu erkennen?

Schlafstädte
Hihi. :))
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« Antwort #206 am: 21 Mai 2019, 11:38:45 »

Was daraus resultieren kann sieht man grad in Saarbrücken: Fast alle Parkhäuser der Stadt wurden an die Q-Park verkauft. Als Monopolist haben die die Preise auf teilweise über 3€/Stunde hochgedreht. Resultat: gähnende Leere in der Stadt, und vollgeparkte Nebenstraßen und Hinterhöfe (ich wurde als ich da noch wohnte auch mehrmals im Hinterhof zugeparkt von Touristen, die sich einfach vor bzw. AUF meinen Privatparkplatz gestellt haben).

Hier ist Neugraben wohl das absolute Negativbeispiel: nicht nur den Metronom-Halt abgeschafft, sondern auch noch das P&R-Parkhaus kostenpflichtig gemacht, was ansonsten für einen Großteil des Umlandes echt ne tolle Nummer gewesen ist.

Buchholz ist auch so ein Beispiel: Die Stadt ist gerade EINEN Halt aus dem 2er-Ring raus, bedeutet für alle Karteninhaber, die die selbst zahlen müssen, einen massiven Aufpreis, der dazu führt dass die Leute mit dem Auto dann nen Halt weiterpendeln, dort alles zuparken und ab da die Bahn nehmen. Geil. (vor allem da die Preise für die äußeren Ringe gerade erhöht wurden, damit die Preise für die inneren Ringe niedrig bleiben können. Äh, ja, wir erhöhen den Preis für eine Minderheit die eh weniger Kohle hat und daher weiter draußen lebt, damit die Masse keine Preiserhöhung hat - wenn die hingegen für alle gelten würde, dann würde sie auch viel niedriger prozentual ausfallen, aber was weiss ich schon von Sozialer Umverteilung und Logik).

Kann man den ganzen Klumpatsch nicht mal plattmachen und n paar Teens, die etliche Jahre Cities:Skylines-Erfahrung hinter sich gebracht haben da ran lassen?
Ich war ehrlich gesagt schockiert, dass erst dieses Jahr damit begonnen wird die Ampelsteuerung in Hamburg an einigen, wenigen Punkten über Computer bedarfsgerecht laufen zu lassen...
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« Antwort #207 am: 22 Mai 2019, 11:52:00 »

Naja... soweit ich mitbekommen habe, decken Kfz- und Mineralölsteuer nicht annähernd die Kosten, die Autos verursachen. Man müsste diese um etwa 2100€ je Auto und Jahr erhöhen.
(Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article113888320/Jedes-Auto-verursacht-2100-Euro-ungedeckte-Kosten.html )
Das Geld muss man dann tatsächlich in massiven Ausbau des ÖPNV stecken.
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« Antwort #208 am: 22 Mai 2019, 18:34:03 »

Der Punkt ist: Der ÖPNV ist IMMER ein Zusatzgeschäft. Du kannst keinen kostendeckenden ÖPNV anbieten, das ist ein reines Wunschdenken.
Ein guter ÖPNV wirkt sich aber positiv auf andere Aspekte der Stadtentwicklung aus, es findet sozusagen eine Quersubventionierung über z.B. Arbeiter statt, die den dann nutzen, und ja auch irgendwo einkaufen, leben, eben Steuern zahlen müssen.
Doof ist das nur für Kreise, die reine "Durchfahrgebiete" sind, die profitieren natürlich nicht davon, auch wenn die Infrastruktur (Straßen/Schienen usw...) trotzdem vorhanden sein muss.

Bezüglich der Studie die Du da ansprichst: Die würde ich in der Tat gerne mal in Gänze sehen. Ich vermute, dass da auch ein Großteil der Zahlen stark politisch im Rahmen einer gewissen Agenda gefärbt ist.
Zudem darf man z.B. bei den Kosten für Straßenabnutzung und co nicht vergessen, dass jeder LKW die Straßen um ein X-faches mehr belastet als ein PKW (ich hab da dreistellige Größenordnungen im Kopf, bin mir aber nicht mehr sicher - auch da bräuchte ich belegbare Zahlen).
Wenn man also die Straßenerhaltungskosten pauschal auf die PKW umrechnet und dabei solche Faktoren außer Acht lässt, bzw. die LKW im gleichen Maße mit einrechnet (eine Summe für alle) verzerrt man natürlich das Bild.
Ebenso: Nicht jeder Wagen fährt gleich viel, emittiert gleich viel, nutzt die Straßen gleich ab (Gewicht) usw...

Mit einer Pauschale dient man in der Argumentation also nur bestimmten politischen Grüppchen, aber nicht den eigentlichen Bürgern. Sowas halte ich für politisch schöngefärbten Dünnpfiff auf Wählerfang, billigste Schublade ganz unten.

Aber - und da möchte ich den Machern der Studie vorgreifen - mit einer Fahrzeug-angepassten Abgabe könnte man evtl. positive Impulse und ein Umdenken in der Industrie schaffen.
Ich denke an Japan, wo man z.B. nur ein Kei-Car kaufen darf, wenn man keinen ausreichenden Parkraum vorweisen kann (was in Tokyo z.B. nur schwer möglich ist).
Kei-Cars sind klein, leistungslimitiert, schadstoffarm und platzsparend. Aber, da die Japaner sie seit Jahrzehnten fertigen sind sie inzwischen Meister darin, dort alles Mögliche zu integrieren, so dass man nichts vermisst (außer einer Geschwindigkeit über 130km/h).
Es gibt da seit den 90ern bei einigen Modellen Lichtsensoren, Regensensoren, Surround-Soundsysteme, Allradantrieb, turbogeladene Motoren mit Vierventiltechnik (oder noch mehr), und alle möglichen Karosserieformen, vom normalen Cityflitzer über Kleinbusse, Cabrios, Sportwagen mit Flügeltüren (Autozam AZ-1 - mein Traum!) alles was das Herz begehrt.

Wenn diese Fahrzeuge in Deutschland für Stadtbewohner die einzig legale Option wären, dann müssten auch deutsche Hersteller so etwas bauen. Und das wäre prima für den Flottenverbrauch, für die Umweltziele, für den Materialverbrauch ansich, für die Parkplatzsituation, für so gut wie alles außer extrem übergewichtige große Leute.

Auch wenn ich nicht in der Stadt wohnen würde, ich hätt gern sowas. Suzuki Cappucino, Honda Beat, Mitsubishi Minica Dangan ZZ Bullet (alleine der Name :D ), sowas ist doch cool und rockt!
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« Antwort #209 am: 18 Juni 2019, 21:30:26 »

Heute per Notbremsung eine Massenkarambolage mit Pedelecrentnern verhindert  >:( dafür noch angepöbelt worden  >:(

Und zwar fuhr ich vom Nedderfeld aus die Kollaustraße stadtauswärts. Als ich die Bahnbrücke "neben" Bauhaus grade unterquert hatte, wurde die dahinter befindliche Fußgängerampel grün. Da niemand sie in meine Richtung benutzte, fuhr ich frohen Mutes weiter (und ich trödele nicht) - als aus der für mich nicht einsehbaren Seitenstraße rechts (Auf dem Kollauer Hof) eine Horde Rentner auf elektrischen Fahrrädern schoss. Die hatten gesehen, daß die Ampel grün ist und flott Gas gegeben. Ich machte eine Notbremsung, einige Rentner bremsten auch, ein Nichtbremser pöbelte mich an "WIR HALTEN MAL, NE!!?" (ich so: "ICH SCHON, UND SIE?!").
Ich bin ja der Ansicht, daß DIE keine Vorfahrt hatten. Bin auch ziemlich sicher, ein Autofahrer, der dort hätte in die Kollaustraße abbiegen wollen, hätte das gewusst und angehalten >:( Und selbst, wenn sie Vorfahrt gehabt hätten - ohne links + rechts zu gucken hinter der Hecke vorzupreschen ist ECHT lebensmüde >:(
Sieht im Winter so aus. Aus der Seitenstraße so.

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