Schwarzes Hamburg

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Autor Thema: Frag einen Eisenbahner  (Gelesen 64630 mal)

CommanderChaos

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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #30 am: 08 Mai 2013, 14:07:15 »

Apropos Veränderung bei dem Wechsel von Baureihe 472/473 auf die 474 hat sich ja einiges getan.
Ich vermute zum einen, das die neuen Reihen deutlich leichter als die Alten sind. Im Antrieb und Fahrverhalten kann man das meiner Meinung nach recht deutlich merken.
Ist das wirklich so?
Es muss ich auch einiges im Radsatz geändert haben. Während die alten Reihen fast schon auf gerader Strecke quietschen, machen es die neueren fast nicht mal mehr in engen Kurven.
Spurkrankschmierung werden sie sicher alle haben. Weißt du was der konstruktive Unterschied ist?

Angaben bezogen auf einen Kurzzug (3 Wagen)
472
Leergewicht 115,3t
Gesamtgewicht 130,3t
Antrieb: Gleichstrom-Reihenschlussmotoren, alle Achsen angetrieben, 12 Fahrmotoren à 125kW -> Gesamtleistung 1500kW. Ansteuerung über elektronisch gesteuerte Schaltwerke und Anfahrwiderstände (Spannungsteiler.. in der ersten Fahrstufe heißt das so etwas Ähnliches wie 1180V auf den Widerstand, 20V auf die Motoren.. srsly. *wimmer*) - alles luftgekühlt.
Elektrische Bremse: fremderregte (verbraucht also Strom) Widerstandsbremse
Max. Beschleunigung: 1,15m/s²
Raddurchmesser 850mm

474
Leergewicht 102t
Gesamtgewicht 159t
Antrieb: Drehstromasynchronmotoren, nur die Endwagen angetrieben, 8 Fahrmotoren à 125kW -> Gesamtleistung 1000kW
Ansteuerung über Leistungselektronik (Umrichter)
Elektrische Bremse: fremderregte rückspeisende / Widerstandsbremse (Widerstände werden zugeschaltet, wenn die Stromschienenspannung 1420V überschreitet)
Max. Beschleunigung: 1m/s²
Antriebsräder 855mm
Laufräder 680mm

Der große, spürbare Unterschied ist, dass die Antriebs/Bremsleistung des 474 zuverlässig einheitlich stufenlos regelbar ist. Die Antriebsleistung des 472 ist nicht direkt regelbar, man kann nur sagen, ob schwach, mittel oder stark beschleunigt werden soll (drei Stufen), das Schaltwerk macht dann, was es im Rahmen dieser Einstellung für richtig hält - darum ruckt es oft heftig, darauf haben wir wenig Einfluss. Die elektrische Bremse ist mal stufenlos und mal stufig und bei allen Zügen unterschiedlich stark - viele Kollegen benutzen sie deshalb gar nicht erst, sondern bremsen pneumatisch.
Das höhere Gewicht ist definitiv auch spürbar, aber eben mehr beim Bremsen.

Radsätze.. keine Ahnung, warum es quietscht. Auf jeden Fall sind die alten Drehgestelle etwas ausgeleiert, deshalb ist die Fahrt insgesamt unruhiger (außer bei hohen Geschwindigkeiten, da macht sich die träge Masse der Motoren positiv bemerkbar, während einige 474er ab 90km/h ziemlich anfangen zu schaukeln).

Spurkranzschmierung: vorhanden, aber nicht immer eingeschaltet. Dabei denkt sich die Werkstatt irgendwas, was mit gezieltem Verschleiß zu tun hat. In engen Kurven werden direkt die Schienenköpfe geschmiert (mal auf der Verbindungsbahn darauf achten, an den Schienen befinden sich vor einigen Kurven dort Sprühgeräte und fiese Fettflecke).

Eisbär hat natürlich Recht, die Stromschiene endet etwa 1km hinter Neugraben und dann geht es mit der Baureihe 474.3 unter 15kV 16,7Hz weiter - mit den anderen nur noch bis Fischbek und dann alle aussteigen und schieben. ;D

Anprangerung! Tabellenfunktion geht nicht! Da kommt nur so ein Quark raus:
[table]
[tr]
[td]bla bla[/td]
[td]blubb blubb[/td]
[/tr]
[tr]
[td]test[/td]
[td]123[/td]
[/tr]
[/table]
wird zu
bla blablubb blubbtest123
« Letzte Änderung: 08 Mai 2013, 14:56:16 von CommanderChaos »
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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #31 am: 21 Mai 2013, 12:21:28 »

Ah jetzt ja.
Hab ich ja glatt übersehen, weil nur editiert und nicht neu gepostet.

Den Unterschied von 15t auf 57t Nutzlast finde ich schon recht beachtlich.
Bei 100kg/Person sind das immerhin 420 Personen oder 300+12t Gepäck mehr.
daher ist auch die Beschleunigung die gleiche bei weniger Antriebsleistung.

Bei dem Radsatz kann es nach meiner Vermutung eigentlich nur ein steiler gewordener Winkel der Radlaufflächen sein.
Dadurch würde die Wagen mehr in die Mitte gedrückt und gehalten, in Kurven wäre der größere Radumfang größer und der kleinere Radumfang kleiner, was die Kurvenfahrt positiv beeinflussen würde. Dafür kann sich das System aber auch eher aufschaukeln. Wäre tendenziell also alles erst mal schlüssig.
Die konizität der Räder ist meines Wissens nach nicht näher geregelt.
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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #32 am: 21 Mai 2013, 13:05:34 »

Na, dann werde ich auch mal. Auch wenn ich mir nciht sicher bin ob CC da der richtige Ansprechpartner für ist:

Warum sind manche S-Bahn-Stationen so "riesig" gebaut, dann aber abgesperrt und verrotten zusehends? Speziell fällt mir hier S Wandsbeker Chaussee ein. Die Station ist ewig lang. Fuhren da mal Züge die fast doppelt so lang waren wie jetzt? Oder ist es eine Vorleistung für zukünftige Erweiterungen? Ich kann mir beides eigentlich nicht vorstellen, da die anderen Stationen auf der Linie doch dann auch auf doppelte Länge vorbereitet sein müssten (was sie meines Wissens nach nicht sind)... auf jeden Fall ist der Bahnsteig dort SEHR lang gebaut, allerdings ist ein sehr grosses Stück abgesperrt und rottet fröhlich vor sich hin. Da wuchert das Unkraut zB. alles zu.

Da U-Bahn-Haltestelle und damit andere Zuständigkeit, ist es wohl keine Frage für CC: Sengelmannstraße: Lagen die Gleise mal anders, oder ist das dort eine Vorleistung für ein drittes Gleis? Es wirkt zumidnest so als ob dort noch ein Bahnsteig und Platz für ein drittes Gleis geplant wurden. (Wobei ich mich frage was da für eine Linie fahren soll. 3 Gleise machen doch eher wenig Sinn?) auch sieht der Zusatzbahnsteig nur aus wie eine Art "Notfall-Steig". Mal abgesehen davon dass auch der fröhlich vor sich hin rottet...

PS:Ich seh gerade via Google Maps. dass dieser "Unkrautbahnsteig" wohl Platz für 2 Gleise hat. den zweiten Platz sieht man allerdings, wenn man dort in der Bahn sitzt, nicht wirklich. Wo sollte diese eventuelle Zusatzlinie denn mal hinfahren? Irgendwie wirkt es vor und nach der Haltestelle alles nicht nach "eventuelle zusätzliche Linie"
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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #33 am: 21 Mai 2013, 13:55:42 »

U-Bahn:
Ich habe mal etwas rumgeguckt. Ab der Sengelmannstraße sollte mal eine U4 gebaut werden, 1970, also lange bevor an die Hafencity zu denken war.
Dafür wurden damals auch bereits die 2 ungenutzten Gleise im Hbf-Nord und Jungfernstieg vorgesehen, blieben aber lange ungenutzt. Die U4 sollte bis nach Altona und weiter zum Osdorfer Born führen.

Erkennen kann man vor und hinter der U-Sengelmannstraße noch die Bereiche für die Aus- und Einfädelung der U4-Gleise zwischen der U1.
Hier sollte wie auch in der Kellinghusenstraße und Berliner Tor je ein Bahnsteig für eine Fahrrichtung da sein, was eben diese "verkämmung" der Gleise mit sich bringt.

Sengelmannstraße:
http://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnhof_Sengelmannstra%C3%9Fe

Alte Planung U4:
http://de.wikipedia.org/wiki/U-Bahnlinie_4_(Hamburg)#U4_alt_.28Planung_der_1970er_Jahre.29
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« Antwort #34 am: 21 Mai 2013, 17:43:20 »

Na, dann werde ich auch mal. Auch wenn ich mir nciht sicher bin ob CC da der richtige Ansprechpartner für ist:

Warum sind manche S-Bahn-Stationen so "riesig" gebaut, dann aber abgesperrt und verrotten zusehends?

Wissen tue ich das nicht, aber ich vermute, dass es aus einer Zeit kommt, in der noch Langzüge bis Barmbek fuhren. Es ist übrigens nicht der halbe Bahnsteig, sondern nur ein Drittel abgesperrt - eben für einen dritten Zugteil. Ob irgendwann beschlossen wurde: "So lange Züge fahren da nie wieder, macht da mal einen Zaun hin und hört auf, das Ende instandzuhalten" - keine Ahnung, aber klingt plausibel.
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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #35 am: 14 Juni 2013, 10:28:11 »

Ich meine mich zu erinnern, dass es eine Betriebsanweisung (o.Ä.) gibt, dass immer der hintere Stromabnehmer zu verwenden ist.
Selten aber doch ab und an sieht man aber doch, dass der vordere oben ist.

Und vor einigen Tagen habe ich sogar zwei Locks gesehen, die hatte 4 Stromabnehmer! 4!
An beiden Kopfseiten jeweils in beide Richtungen einer. Bei der 2ten waren sogar 2 oben.

Was hat es denn nun damit auf sich? Soviel Strom wird die ja wohl nicht ziehen, dass einer nicht mehr reicht.

http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild/number/356996/kategorie/Deutschland~E-Loks~BR+186.html
Ok 4 hab ich geklärt: es gibt verschiedene Systeme von Abnehmern z.B. für Schweiz und Rest. Unterschied ist wohl die Breite der Schleifstücke.

Aber was hat es nun mit dem vorne/hinten auf sich?
« Letzte Änderung: 14 Juni 2013, 10:33:45 von SchwarzMetallerHH »
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« Antwort #36 am: 14 Juni 2013, 13:30:00 »

Grundsätzlich ist der hintere Stromabnehmer zu verwenden, damit dieser bei einem Schaden nicht den anderen auch noch zerstört. Befinden sich direkt hinter dem Triebfahrzeug Fahrzeuge mit offener oder empfindlicher Ladung, entzündlichen oder explosiven Stoffen etc., ist aufgrund von Funkenflug der vordere Stromabnehmer zu benutzen. Wenn nur ein Stromabnehmer streckenkompatibel ist (Ausland, Schleifstückbreite, wie du sagtest), kann es auch sein, dass der mal vorn ist. Unter bestimmten Umständen, abhängig von Geschwindigkeit, Stromabnehmerbauform etc., können bei Stromübertragungsproblemen (Eis am Fahrdraht) unter Umständen beide benutzt werden. Bin gerade nicht sicher, ob Fahrdrahtschwingungen durch Doppelbespannung das auch erlauben, ist so lange her, dass ich mit Wechselspannungslokomotiven zu tun hatte, eventuell war das auch eine Fehlbedienung.

Edit: Rechtschreibfehler
« Letzte Änderung: 21 Juni 2013, 22:45:34 von CommanderChaos »
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« Antwort #37 am: 21 Juni 2013, 21:21:35 »

Grundsätzlich ist der hintere Stromabnehmer zu verwenden, damit dieser bei einem Schaden nicht den anderen auch noch zerstört. Befinden sich direkt hinter dem Triebfahrzeut Fahrzeuge mit offener oder empfindlicher Ladung, entzündlichen oder explosiven Stoffen etc., ist aufgrund von Funkenflug der vordere Stromabnehmer zu benutzen. Wenn nur ein Stromabnehmer streckenkompatibel ist (Ausland, Schleifstückbreite, wie du sagtest), kann es auch sein, dass der mal vorn ist. Unter bestimmten Umständen, abhängig von Geschwindigkeit, Stromabnehmerbauform etc., können bei Stromübertragungsproblemen (Eis am Fahrdraht) unter Umständen beide benutzt werden. Bin gerade nicht sicher, ob Fahrdrahtschwingungen durch Doppelbespannung das auch erlauben, ist so lange her, dass ich mit Wechselspannungslokomotiven zu tun hatte, eventuell war das auch eine Fehlbedienung.

Jupp, das ist in Ausnahmefällen erlaubt.
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« Antwort #38 am: 19 Juli 2013, 09:59:44 »

Ich hatte da letztlich noch was aber eins ist schon wieder weg.  :-\

- beim anfahren der neuen Baureihen ruckelts ab und an mal ziemlich beim Anfahren.
Soweit ich weiß gibt es keine automatische Schlupfregelung der Antriebsachsen. Kommts es daher? Oder ist es vielleicht eine Überstromabschaltung?

- die Stelle weiß ich nicht mehr genau aber es gibt am Wagenkasten in der Nähe der/des Drehgestells Griffe zum ziehen, die sind an einem Draht aufgehängt.
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« Antwort #39 am: 20 Juli 2013, 11:47:14 »

- beim anfahren der neuen Baureihen ruckelts ab und an mal ziemlich beim Anfahren.
Soweit ich weiß gibt es keine automatische Schlupfregelung der Antriebsachsen. Kommts es daher? Oder ist es vielleicht eine Überstromabschaltung?
Es gibt eine automatische Schlupfregelung, aber die musste sehr großzügig eingestellt werden, damit sich bei schlechten Verhältnissen der Zug überhaupt noch bewegt. Darum kann es beim Anfahren, wenn einige Achsen schleudern, zu stärkeren Erschütterungen kommen.
Was es auch sein kann: Stromschienenlücken, wenn ein Stromabnehmer defekt ist, dann reißt natürlich die Antriebsleistung sehr plötzlich ab. Überstromsicherung würde sich so auswirken, dass es ein paar Sekunden nicht weiter geht, weil die Schalter manuell (per Computerbefehl) wieder eingeschaltet werden müssen.

Zitat
- die Stelle weiß ich nicht mehr genau aber es gibt am Wagenkasten in der Nähe der/des Drehgestells Griffe zum ziehen, die sind an einem Draht aufgehängt.
Wassn das? Bremse? Entlüftung?
Das ist der Lösezug. Damit kann man die Steuerventile der Bremsen entlüften und damit die Druckluftbremsen lösen. Ist nötig, wenn sie durch einen technischen oder einen Bedienfehler mit zu hohem Druck versehen wurden und die Bremsen sich deshalb nicht mehr vom Führerstand aus lösen lassen (oder bei gewöhnlichen Wagen: wenn man sie zB ohne Triebfahrzeug verschieben will und gerade keine 5 bar zur Hand hat).
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« Antwort #40 am: 22 Juli 2013, 00:28:37 »

ui, was für ein toller thread! :)

meine frage ist weniger technischer natur sondern resultiert eher aus kindheitsträumen:
ist es möglich bei der hochbahn mal in einer u-bahn vorne mitzufahren? ich wollte als kind tatsächlich ubahn-fahrerin (oder astronautin) werden und finde es bis heute schön, vorne in den wagen zu stehen und vorne durch die frontscheibe zu sehen, wie die bahn in den dunklen tunnelröhren verschwindet!
gerne würde ich auch mal eine führung durch hamburger ubahn-schächte/tunnel machen, sowas habe ich in london mal gemacht und das war unglaublich spanend!
im algemeinen habe ich mir meine kindliche faszination für u-bahnen und ihre tunnelsysteme bis heute erhalten :)
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« Antwort #41 am: 24 Juli 2013, 00:35:43 »

ui, was für ein toller thread! :)

[diverse Hochbahn-Fragen]

Freut mich, dass ich hier anscheinend doch zumindest bei einigen den Nerv der Zeit getroffen habe, oder wie man sagt.

Da kann ich dir leider nicht helfen, mit der Hochbahn habe ich nichts zu tun, das ist ein anderes Unternehmen, anderes Verkehrssystem etc.
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« Antwort #42 am: 06 August 2013, 12:06:30 »

Es gibt immer wieder Veranstaltungen von der Hochbahn, zu sehen auf deren HP oder im U-Bahn Fernsehen.
Hab es bisher nie dazu geschafft und weiß ich nicht genau, was deren Inhalt ist.

Aber selbst wenn der Inhalt "mäßig" sein sollte, für lau kann mans mal mitgemacht haben.
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Antw:Frag einen Eisenbahner
« Antwort #43 am: 11 August 2013, 06:20:48 »

Warum bleibt die S-Bahn manchmal einfach mitten in der Fahrt ohne ersichtlichen Grund stehen und fährt erst wieder mitunter Minuten später wieder los, dann aber nur in Schrittgeschwindigkeit... manchmal noch bis zur übernächsten Haltestelle?
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« Antwort #44 am: 11 August 2013, 10:39:03 »

Warum bleibt die S-Bahn manchmal einfach mitten in der Fahrt ohne ersichtlichen Grund stehen und fährt erst wieder mitunter Minuten später wieder los, dann aber nur in Schrittgeschwindigkeit... manchmal noch bis zur übernächsten Haltestelle?

Klingt wie Stau. Das kann im Berufsverkehr schon mal passieren, besonders zwischen Altona und Hauptbahnhof (beide Strecken). Da wird dann jeweils im ungefähren 3-Minuten-Takt gefahren, und wenn irgendwo mal was dazwischen kommt (zu viele Fahrgäste, eine kurze technische Störung, irgendein Zwischenfall...), steht schnell alles.
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